Zurueck aus Kamloops, ertoente laute Musik aus dem Keller. Ich war einfach nur muede und wollte schlafen, aber ich musste noch einiges erledigen mit meinem Visum und wo ich am naechsten Tag hin aufbrechen muss, wusste ich auch noch nicht.
Jordan, Carens juengster Sohn, Todd, Carens Ehemann und zwei Freunde von Jordan waren im Keller am Billiard spielen. Felix ist gleich begeistert mit runter und ich bin schnell in mein Zimmer, um meinen ganzen Kram zu erledigen, damit ich endlich schlafen kann. Ich war etwas nervoes und hatte keine Ahnung, wie es jetzt weiter gehen sollte. Mein WWOOF Host meldete sich nicht und ich sass quasi fest. Fuer mich, die immer gerne alles unter Kontrolle hat, war es gar nicht so einfach, loszulassen und mir zu sagen, lebe einfach in den naechsten Tag hinein und wenn du morgen aufwachst, weisst du, was du machen wirst.Als ich endlich mein Visum Kram fertig hatte, bin ich auch nochmal runter in den Keller zu den anderen und, ich bin da einfach offen und ehrlich, habe mich von Jordan und Felix etwas dazu ueberreden lassen, eine ganze Menge Alkohol zu trinken. Gegen halb zwei sind alle anderen nach Hause beziehungsweise ins Bett und Jordan, Felix und ich haben uns gegenseitig unsere Lieblingslieder gezeigt und einen netten Abend zusammen verbracht.Die restliche Zeit bei Caren ging schnell um. Wir haben ihr am naechsten Tag dabei geholfen, ein neues Beet anzulegen, ich habe mich dazu entschlossen, eine Nacht laenger zu bleiben und habe mit Kim abgesprochen, dass ich eine Nacht zu ihr nach Prince George komme, eine naechste Station hatte ich also schon.Abends haben wir ein Icehockey Spiel gesehen, bei einem Freund von Jordan und ich habe mich danach mit Philip, der mich vor einiger Zeit ueber meinen Blog kontaktiert hat, getroffen und wir sind in eine Bar und haben unsere Reiseerlebnisse ausgetauscht. Fuer alle die wissen, was Philip so treibt, der uebrigens auch auf der Pelly River Ranch war, hier einmal der Link zu seinem Blog: https://philip-on-tour.auslandsblog.de Ich finde es irgendwie schon unglaublich, wie einfach man hier am anderen Ende der Welt, Menschen aus seiner Heimat trifft und wie schnell es sich anfuehlt, als wuerde man sich ewig kennen. Philip hat mich dann wieder zurueck gefahren und ich bin wieder zu den anderen, die beschlossen hatten, in die einzige Bar/Club in Williams Lake zu gehen, in der es einen Dancefloor gibt. Und dort kannte jeder jeden. Es war quasi wie in einem Dorf. Ich finde am feiern ja immer gerade nett, dass man so gut wie niemanden kennt.Am naechsten Tag, Sonntag, habe ich eigentlich nur meine Sachen gepackt und mich mit Caren unterhalten und die Zeit totgeschlagen, bis mein Bus abfaehrt. Philip kam noch kurz vorbei, um sich erstmal zu verabschieden, aber wer weiss, wo man sich nochmal trifft. In Kanada oder dann eben wieder zu Hause in Deutschland.Meine Zeit bei Caren war unglaublich. Ich habe mich sofort als Familienmitgleid gefuehlt und es ist wie zu einen zu Hause geworden bei ihr. Ich werde sie und ihre Familie aufjedenfall bald wieder besuchen!